2024
Vorbereitung der Ausstellung mutare
Eine Ausstellung und Initiative der Suchtselbsthilfe Regenbogen mit Unterstützung des Förderverein
Zentrum für Drogenhilfe e.V., Leipzig
Fotografie:
Carmen Jasmyn Hoffmann – Berlin
Grafikdesign:
Zuzana Richter – Berlin
2023
Portraits und Impressionen
aus Indonesien-Bali
Portraits: Ausstellung April 2023 - Art Kreuzberg
Von Dezember 2022 bis Januar 2023 konnte ich diese wundervollen Bilder einfangen und die Menschen kennen lernen. Dafür bin ich sehr dankbar!
Alle Portraitbilder die Sie hier sehen, können Sie in einer limitierten, signierten Auflage von je 10 Exemplaren, kaufen. Die Bilder werden auf Hahnemühle Photo Rag® - ein hochwertiges FineArt Inkjet Papier, gedruckt. Dieses Papier ist speziell für die Anwendung in der Kunst konzipiert und eignet hervorragend für Fotografien. Es erfüllt die höchsten Ansprüche an Alterungsbeständigkeit, Tiefe und Leuchtkraft.
Die Formate sind frei wählbar und individuell zu bestellen.
Je nach Ihrer Wunschgröße richtet sich der Preis. Beispiel: Format 30x40 cm, 150,00 Euro.
Kultur hat viele Gesichter.
Das Gesicht der Anderen – ihr Lachen, ihre Lebenslinien, ihr Ausdruck, die Art, wie sie Handel betreiben und die Waren, die die Frauen dabei auf ihrem Kopf balancierten. All dies war es, was mich bei meiner 6-wöchigen Reise über die Insel Bali faszinierte. Das was ich sah, was mir spontan an Offenheit entgegengebracht wurde, ließ mich diese Menschen besser verstehen lernen. Sich dieser kulturellen Vielfalt anzunähern bedeutete, auch mein Herz zu öffnen. Mit viel Demut, einer offenen, neugierigen Hingabe, Freundlichkeit und Dankbarkeit begab ich mich in diese Begegnungen. Dabei bedankte ich mich bei jedem der von mir fotografierten Menschen mit einer tiefen Verbeugung, meine Handflächen auf Brusthöhe zusammengelegt und dem balinesischen Wort für Dank: suksmā. Ausgesprochen hört es sich ungefähr so an: „suskumaaa”.
Das Gesicht wird immer wieder auch als ein Fenster zur Seele des Menschen bezeichnet. Vor allem zeigt sich dies aus meinen Erfahrungen in den Augen. „Bei dem Blick in das Gesicht meines Gegenübers öffnen sich mir Einsichten der menschlichen Seele, oftmals auch als Spiegel meiner selbst!”
„Das Gesicht ist schon so etwas wie das mimische Alphabet unserer Emotionen oder, wie man sagt, die Bühne der Seele und schon auch eine optische Chronik unseres Lebens. Man sieht im Gesicht doch auch den sozialen Status. Das heißt also, das Gesicht ist ein kleines bisschen auch der biografische Kontostand. Es zeigt, dass wir zwar unterschiedlich aussehen und klingen mögen, aber tief im Inneren alle gleich sind.” Zitat aus dem Buch von Luzia Braun und Ursula März: „Sich sehen: Gespräche über das Gesicht.”
Ich selbst glaube daran, dass ich mich nur im Kontakt und der Kommunikation mit anderen Menschen erfahren, selbst begreifen und (er)fühlen kann. Mein Lieblingszitat hierzu stammt von Martin Buber: „Der Mensch wird am Du zum Ich. Alles wirkliche Leben ist Begegnung.”
Beobachten und erfahren konnte ich, dass sich die Menschen auf Bali viel stärker an der Gruppe, der Familie und damit mehr an dem „Wir” als am „Ich” orientieren. Dies beeindruckte und erstaunte mich ebenso sehr, wie die Offenheit und spontane Bereitschaft, sich von mir fotografieren zu lassen.
Nach meiner Rückkehr recherchierte ich und fand folgendes Interessantes: Prof. Dr. Birgitt Röttger-Rössler, Psychologische Anthropologin, Südostasien, bat bei einer ihrer ersten Feldforschungen in Indonesien Mitglieder eines Volksstamms: „Erzählt mir Eure Lebensgeschichte”. Jedoch selbst Menschen, deren Vertrauen sie schon erworben hatte, wichen ihr aus. Sie ging der Sache nach und entdeckte schließlich, dass in dieser Kultur eine sehr eigene Regel gilt: „Das Erzählen des eigenen Lebens sollte man anderen Zungen überlassen, weil man ja auch die eigene Nase nicht mit den eigenen Augen sehen kann.” Die persönliche Lebensgeschichte des Einzelnen wird aus der Perspektive anderer Menschen erzählt.
Hiermit erklärte und erschloss sich mir ein wenig die spontane Offenheit, der von mir aus dem „Augen-Blick” heraus, mit meinem Handy fotografierten Menschen. Wäre dies auch in Deutschland möglich? Ich werde es erforschen und ausprobieren.
Epilog: Ich stelle mir vor, ich werde mit derselben Neugierde und Offenheit durch Berlin gehen und versuchen, ebensolche spontanen Portraits von Menschen auf Märkten oder der Straße zu fotografieren. Würde das einen Unterschied machen? Ich verspreche mir, dies als mein nächstes Projekt für eine Ausstellung, auch für Euch liebe Betrachter:innen und Ausstellungsinteressierte umzusetzen.
Die größten Unterstützer:innen und Kritiker:innen in meinem Sein sind meine drei Kinder, meine sieben Enkelkinder und engsten Freunde. Sie sind mein Spiegel, in dem sich mein Leben, meine Seele, mein Herz zeigen darf, wie ich bin. Stetige Veränderung und Selbstreflexion sind mir wichtige Werte an denen ich mich orientiere und weiterentwickeln darf.
Robin Lim, die Gründerin einer Entbindungsklinik, Yayasan Bumi Sehat, auf Bali.
Ihre Mission: Die Lebensqualität unterversorgter Bevölkerungsgruppen zu verbessern um die hohe Mütter- und Säuglingssterblichkeit in Indonesien zu bekämpfen.
"Die Welt, ein Baby nach dem andern heilen."
Sie und Ihr Team leisten Großartiges und sind dabei auf Spendengelder aus der ganzen Welt angewiesen.
Ich hatte das große Glück, diese mutige Frau, Kämpferin für die Rechte, die Gesundheit und die Ehre von Frauen und Kindern, kennenzulernen.
Wenn Sie Menschen genau so lieben wie ich, bitte schauen Sie sich die u.g. Website an und überzeugen Sie sich davon, dass Ihre Spende - und sei sie noch so gering, dazu beitragen kann, vielen Babys und ihren Müttern, das Leben zu retten.
Alle meine Ausstellungsbilder können Sie käuflich erwerben.
Ich freue mich über Ihre Anfragen.
© 2025 / All Rights Reserved
Carmen Jasmyn Hoffman